Brief des Geschäftsführers - Ausgabe 05 / November 2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Münchner Wohnen ist heute einer der zentralen Treiber für ein modernes, sozial verlässliches und zukunftsfähiges München. Unsere Verantwortung reicht dabei weit über Neubau und Bestandsmanagement hinaus. Sie umfasst digitale Infrastruktur, klimagerechte Stadtentwicklung und die Pflege des historischen Gedächtnisses unserer Stadt. Drei aktuelle Beispiele zeigen eindrucksvoll, welche Bandbreite dieser Verantwortung wir täglich übernehmen.

Glasfaser für 70.000 Wohnungen – ein Digitalisierungsschub für München

Gemeinsam mit den Stadtwerken München starten wir eines der größten Glasfaserprojekte der gesamten Region. Rund 70.000 Wohnungen und zahlreiche Gewerbeeinheiten der Münchner Wohnen werden in den kommenden Jahren mit modernster Glasfasertechnik bis in die einzelne Einheit ausgestattet.

Damit ermöglichen wir stabile Bandbreiten, zeitgemäße Arbeits- und Lernbedingungen und digitale Teilhabe für zehntausende Menschen. Gleichzeitig investieren wir in die Zukunftsfähigkeit unseres Bestandes – und setzen auf eine Infrastruktur, die München langfristig stärkt und entlastet.

Für unsere Mieterinnen und Mieter entstehen beim Glasfaserausbau bis in Ihre Wohnungen keine Kosten. Sie haben nach Fertigstellung die Wahl, ob sie über den Anschluss schnelles Internet, Telefon und Fernsehen direkt von der SWM-Tochter M-net oder einem alternativen Anbieter beziehen möchten und zahlen entsprechend dem individuell gewünschten Tarifpaket bei ihrem Internetanbieter.

Erfahren Sie mehr hier: Stadtwerke München statten rund 70.000 Wohnungen der Münchner Wohnen mit Glasfaser aus

Geschäftsführung und Bürgermeisterin Dietl vor der Richtkrone auf der Baustelle.
Dr. Christian Scharpf, Wirtschaftsreferent der Landeshauptstadt München, gratuliert Christian Müller, Geschäftsführer der Münchner Wohnen, Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung, und Dr. Karin Thelen, Geschäftsführerin Regionale Energiewende, zur Glasfaser-Kooperation zugunsten der Mieter*innen der Münchner Wohnen. (© Marcus Schlaf/SWM)

Klimaquartier Ramersdorf – eine Nachbarschaft im Aufbruch

In Ramersdorf bereiten wir derzeit einen der größten klimagerechten Umbauten unserer Bestände vor. 916 Wohnungen werden energetisch modernisiert, erneuert und für die nächsten Jahrzehnte ertüchtigt; zugleich entstehen rund 260 neue, barrierefreie und bezahlbare Wohnungen. Erste Schritte sind schon getan: Zwei Gebäudezeilen am Karl-Preis-Platz hat die Münchner Wohnen jetzt energetisch modernisiert und so klimafit gemacht.

Über 200 Mieter informierten wir bei einer Veranstaltung persönlich über Ziele, Zeitpläne und Auswirkungen der Maßnahmen im Klimaquartier. Diese Resonanz unterstreicht, wie wichtig transparente und frühe Kommunikation bei komplexen Projekten ist – und wie sehr die Menschen bereit sind, diesen Weg mit uns zu gehen, wenn man ihnen offen begegnet.

Erfahren Sie mehr hier: Klimagerechter Umbau in Ramersdorf: Münchner Wohnen informiert Mieter*innen über geplante Maßnahmen und hier: Erste Fertigstellung im Klimaquartier Ramersdorf: Münchner Wohnen macht Wohngebäude am Karl-Preis-Platz klimafit

Blickpber Publikum hinweg auf den Geschäftsführer und zwei Mitarbeiter der Münchner Wohnen, die eine Präsentation zum Klimaquartier Ramersdorf halten.
© Jonas Nefzger

Unsere Azubis gedenken ehemaliger Mieter*innen in Litauen

Seit einigen Jahren beschäftigen sich unsere Azubis im zweiten Lehrjahr mit der Geschichte der Vorgängerunternehmen während der NS-Zeit und recherchieren Schicksale ehemaliger Mieterinnen und Mieter, die Opfer der Nazis wurden. Im Rahmen einer stets sehr bewegenden Veranstaltung bringen sie jedes Jahr Erinnerungszeichen an Wohnhäusern dieser Münchnerinnen und Münchner an, zuletzt im Sommer im Sendling.

Vor kurzem hatten die Azubis die Gelegenheit, diese Erinnerungsarbeit auf einer Reise nach Litauen zu vertiefen. Dort setzten sie sich an historischen Orten wie Fort IX in Kaunas oder dem ehemaligen Ghetto in Vilnius intensiv mit den Deportationen und Ermordungen jüdischer Münchnerinnen und Münchner auseinander. Den Impuls für die Reise nach Litauen gab unser stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Christian Smolka, der auch das Erinnerungszeichen-Projekt initiiert hatte - vielen Dank dafür!

Erfahren Sie hier mehr: Bewegende Reise: Azubis der Münchner Wohnen gedenken ehemaliger Mieter*innen in Litauen

15 Fotografien von Münchner*innen, die nach Litauen verschleppt wurden, sind vor einer Gedenktafel aufgestellt. Davor liegt vor jedem Bild ein Stein.
Im Fort IX haben die Teilnehmenden der Reise im Rahmen einer Gedenkzeremonie an 15 Münchner*innen erinnert, die nach Litauen verschleppt und dort umgebracht wurden. (© Christian Smolka)

Was uns bewegt – und was wir bewegen

Diese Beispiele zeigen, was die Münchner Wohnen heute ausmacht: Wir modernisieren digitale Infrastruktur, wir gestalten klimafreundliche Quartiere und wir tragen Verantwortung für Erinnerungskultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Unsere Stärke liegt in der Verbindung aus sozialer Haltung, technischer Kompetenz und einem klaren Verständnis für die Bedürfnisse dieser Stadt.

Ein wichtiger Baustein bleibt der direkte Austausch. Deshalb bauen wir unsere Mieterkommunikation weiter aus. Ich biete regelmäßige persönliche Mietersprechstunden an. Der nächste Termin ist im neuen Jahr am 14. Januar 2026. Ab dann folgen die persönlichen Sprechstunden in einem monatlichen Turnus.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Christian Müller
Geschäftsführer der Münchner Wohnen

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