Klimagerechter Umbau in Ramersdorf: Münchner Wohnen informiert Mieter*innen über geplante Maßnahmen

Rund 200 Mieter*innen haben an einer Informationsveranstaltung der Münchner Wohnen im Werksviertel teilgenommen. Thema war die geplante Umgestaltung und Weiterentwicklung des Quartiers rund um den Karl-Preis-Platz in Ramersdorf – eines der größten Projekte der städtischen Wohnungsbaugesellschaft im Rahmen der stadtweiten Klimaschutzstrategie.

Bis Mitte der 2030er Jahre sollen die 916 Wohnungen im Quartier energetisch saniert und modernisiert werden. Durch Aufstockungen und Neubauten entstehen zudem rund 260 zusätzliche, barrierefreie Wohnungen. Grundlage der Planungen ist ein Stadtratsbeschluss von 2023, der sowohl die Sanierung des Bestandes als auch den Bau neuer bezahlbarer Wohnungen ermöglicht.

Drei Bauphasen – sozialverträglich und schrittweise

Die Entwicklung des sogenannten „Klimaquartiers Ramersdorf“ erfolgt in drei Abschnitten:

Phase 1 (bereits gestartet): Erste Wohnhäuser am Karl-Preis-Platz wurden energetisch saniert. Auch die Arbeiten an mehreren Punkthäusern entlang der Wilram- und Wageneggerstraße laufen planmäßig.

Phase 2 (ab 2028): Weitere Gebäude werden aufgestockt, erhalten Balkone oder Anbauten. Ziel ist es, bestehenden Wohnraum zu verbessern und gleichzeitig neuen zu schaffen.

Phase 3 (ab 2030): Entlang der Triester Straße ist der Rückbau von etwa 15 Prozent des Bestands vorgesehen. Für rund 63 Mietparteien bedeutet das einen vorübergehenden Umzug. Im Zentrum des Quartiers entsteht ein neuer Quartiersplatz mit Kita, Gewerbeflächen und Treffpunkten für alle Generationen. Auch der Freiraum wird neu gestaltet – mit mehr Grünflächen und weniger Versiegelung.

Blickpber Publikum hinweg auf den Geschäftsführer und zwei Mitarbeiter der Münchner Wohnen, die eine Präsentation zum Klimaquartier Ramersdorf halten.
© Jonas Nefzger

Frühzeitige Information und individuelle Unterstützung

Geschäftsführer Christian Müller betonte bei der Veranstaltung die Bedeutung eines transparenten und sozialen Vorgehens:

„Viele Menschen leben seit Jahrzehnten in diesem Quartier. Wenn sich ihr Umfeld verändert, Bauarbeiten anstehen oder ein Umzug notwendig wird, ist das ein großer Einschnitt. Uns ist bewusst, was das für die Betroffenen bedeutet – deshalb setzen wir auf frühzeitige Information und individuelle Begleitung. Wir nehmen die Sorgen der Mieterinnen und Mieter ernst und bieten konkrete Lösungen an.“

Mieter*innen, die von einem Umzug betroffen sind, werden mindestens drei Jahre im Voraus informiert. Die Münchner Wohnen bietet Unterstützung bei der Wohnungssuche innerhalb des eigenen Bestands, organisiert Umzüge und übernimmt bei Bedarf die Kosten. Zudem begleitet ein externes Sanierungsmanagement das Projekt dauerhaft vor Ort mit Beratungsangeboten.

Reges Interesse und Austausch auf Augenhöhe

Im Fokus der Veranstaltung standen die Fragen und Anliegen der Bewohner*innen. Neben Kritik und Sorgen wurden auch Anregungen und Zustimmung geäußert. Die Münchner Wohnen will den Dialog in den kommenden Jahren fortsetzen und regelmäßig über den Stand der Entwicklungen informieren.

 

Weitere Informationen gibt es auf der Projektseite Klimaquartier Ramersdorf.

Blick von hinten auf das Publikum der Veranstaltung, das gespannt zuhört.
© Jonas Nefzger

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Pressekontakt

Mathias Weber
Pressesprecher
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