Sehr geehrte Damen und Herren,
vor einem Monat habe ich Ihnen erstmals geschrieben. Über unsere Verantwortung als städtische Wohnungsbaugesellschaft. Über Themen, die uns bewegen. Und über unsere Haltung als Münchner Wohnen. Die große Resonanz zeigt mir: Dieser Weg lohnt sich. Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen, für Ihre offenen Worte – und für Ihr Interesse an unserer Arbeit.
Wir nehmen das als Ansporn, transparent zu bleiben, nahbar zu sein und klar zu benennen, woran wir arbeiten. Und das war auch im Mai besonders viel. Wir haben hunderte Wohnungen fertiggestellt, die energetische Sanierung unseres Bestands fortgesetzt und neue Projekte angestoßen.
Dabei erfüllen wir den sozialen Auftrag unserer Stadt. Wir bauen, wir sichern und wir gestalten bezahlbaren Wohnraum.
Neue Wohnungen für rund 1.000 Münchner*innen
In Freiham haben wir vergangene Woche zwei große Neubauprojekte mit insgesamt 461 Wohnungen fertiggestellt – für rund 1.000 Münchner*innen. Dort, wo vor wenigen Jahren noch Baufelder lagen, ist ein lebendiges Stück Stadt entstanden. Die Wohnungen wurden pünktlich fertiggestellt, werden nun bezahlbar vermietet – und Schritt für Schritt bezogen.
Die durchschnittliche Miete liegt bei nur 10,46 Euro pro Quadratmeter, die Hälfte der Wohnungen ist gefördert. Dazu kommen Einrichtungen für Kinder, für Menschen mit Unterstützungsbedarf, für Kultur, Beratung und Nachbarschaft.
Was hier entstanden ist, ist mehr als nur Wohnraum: Es ist ein lebendiges, durchmischtes Quartier mit Modellcharakter – geplant, gebaut und nun bewirtschaftet von der Münchner Wohnen. Und ich kann Ihnen zusichern: Wir bauen weiter. Auch in den aktuellen herausfordernden Zeiten.
Erfahren Sie mehr hier: Münchner Wohnen stellt neue Wohnungen für rund 1.000 Mieter*innen in Freiham fertig
Kreatives Flair an der Heimeranstraße
Auf der Schwanthalerhöhe hat die Münchner Wohnen nicht nur einen ihrer Hauptstandorte – nur wenige hundert Meter entfernt realisieren wir derzeit auch eines der spannenden Projekte des Unternehmens. An der Kreuzung Heimeran- /Anglerstraße wird die Münchner Wohnen in den kommenden Jahren ein Gewerbequartier mit Wohnnutzung revitalisieren und fit für die Zukunft machen.
Manchen ist vielleicht noch die Nähmaschinenfabrik Strobel ein Begriff: Die denkmalgeschützte Fabrik im Hinterhof ist Teil des Quartiers, das von verschiedenen Baustilen aus unterschiedlichen Bauzeiten geprägt ist. Ziel ist es, das kreative Flair, das das Quartier heute ausmacht, zu erhalten und neu zu interpretieren. Neben neuem Gewerbeflächen entsteht auch zusätzlicher Wohnraum.
Wir packen das Projekt auch deswegen an, weil die Gebäudestandards nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen. Mit den betroffenen Mieter*innen sind wir natürlich seit einiger Zeit in direktem Austausch und unterstützen bei den nun anstehenden Auszügen, wo es geht.
Erfahren Sie mehr hier: Gewerbe und bezahlbare Wohnungen: Münchner Wohnen revitalisiert Quartier auf der Schwanthalerhöhe
Nimmerfallstraße: Urban Mining trifft geförderten Neubau
In der Nimmerfallstraße in Pasing entsteht etwas Besonderes: Im Auftrag des Kommunalreferats ersetzen wir dort veraltete Bestandsgebäude durch ein gefördertes Neubauprojekt mit 70 Wohnungen für städtische Beschäftigte. Doch bevor neu gebaut wird, denken wir weiter.
Wir haben frühzeitig geprüft, welche Materialien wir aus den Bestandsgebäuden retten und wiederverwenden können. Zahlreiche Bauteile – von Massivholzdielen über Naturstein-Fensterbänke bis zu kompletten Fenstern – wurden gezielt ausgebaut, aufbereitet und anschließend in sozialen Einrichtungen, Kindertagesstätten oder weiteren Bauprojekten wiederverwendet.
Mit dem nun anstehenden Abbruch entsteht Platz für modernen, ökologisch hochwertigen Wohnraum – in Holz-Hybrid-Bauweise und mit hohem energetischem Standard. Die Nimmerfallstraße steht damit für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und für einen neuen, nachhaltigen Weg im geförderten Wohnungsbau.
Erfahren Sie mehr hier: Von Glühbirnen bis zum Holzboden: Nachhaltigkeit durch Wiederverwendung beim Neubauprojekt der Münchner Wohnen an der Pasinger Nimmerfallstraße
Was bleibt – und was zählt
Sie sehen: Die Münchner Wohnen erfüllt ihren Auftrag. Wir schaffen bezahlbaren Wohnraum, wir sanieren unseren Bestand, wir handeln sozial verantwortlich.
Sicherlich läuft nicht alles perfekt. Aber in Relation zu unserem Bestand, zu unseren Aufgaben und zu den vielen äußeren Einflüssen leisten die Mitarbeiter*innen der Münchner Wohnen tagtäglich einen herausragenden Beitrag für diese Stadt. Im nationalen Vergleich sind wir die kommunale Wohnungsbaugesellschaft, die am meisten neuen Wohnraum schafft – und das unter schwierigen Bedingungen.
Unsere rund 150.000 Mieter*innen wissen das zu schätzen: 92 Prozent würden uns weiterempfehlen, wie eine unabhängige, repräsentative Umfrage unter mehr als 30.000 Haushalten belegt. Das ist nicht nur ein starkes Signal, das ist unser Anspruch.
Wir haben in unserer Arbeit viele Interessen und Rahmenbedingungen zu berücksichtigen: die Vorgaben der Stadtpolitik, die Haushaltssituation von Bund, Freistaat und unserer Stadt, die Interessen unserer Mieter*innen, die Anforderungen der Stadtgesellschaft und natürlich die Kapazitäten unserer Partnerunternehmen, auf die wir angewiesen sind.
In Anbetracht all dieser Herausforderungen leistet die Münchner Wohnen einen starken und verlässlichen Beitrag – für eine lebenswerte, soziale und zukunftsfähige Stadt.
Vielen Dank, dass Sie diesen Weg mit uns gehen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Christian Müller
Geschäftsführer der Münchner Wohnen