Gewerbe und bezahlbare Wohnungen: Münchner Wohnen revitalisiert Quartier auf der Schwanthalerhöhe

Auch in Zukunft soll es kreatives Flair an der Heimeranstraße geben: Die Münchner Wohnen macht in den kommenden Jahren ein derzeit hauptsächlich gewerblich genutztes Quartier fit für die Zukunft – und schafft neuen Wohnraum.

Die Münchner Wohnen führt derzeit ein Projekt zur Weiterentwicklung der Liegenschaft Angler-/ Heimeranstraße auf der Schwanthalerhöhe durch. Das innerstädtische kleine Gewerbequartier mit geringer Wohnnutzung ist durch verschiedene Baustile aus unterschiedlichen Bauzeiten geprägt - eine Besonderheit ist die denkmalgeschützte Nähmaschinenfabrik Strobel. Die Münchner Wohnen will durch die Weiterentwicklung des Quartiers in den kommenden Jahren einen herausragenden Beitrag zur Stadtentwicklung leisten und den Stadtbaustein fit für die Zukunft machen.    

Im Fokus steht die gemeinschaftliche Entwicklung des gesamten Areals sowie die Schaffung von zusätzlichem bezahlbarem Wohnraum. Das Projekt ist sehr vielfältig: Neben der Modernisierung der Altbauten werden im Rahmen einer Pilotreihe, der sogenannten „Wohnlabore“ der Landeshauptstadt München, innovative Wohnkonzepte entwickelt. Hierfür sind drei Wohnkonzepte vorgesehen: „Starter Wohnen“, „Wohnen und Arbeiten“ sowie „Atelierwohnungen“. Das denkmalgeschützte Rückgebäude der Heimeranstraße 68 soll weiterhin für Gewerbe genutzt werden, bevorzugt für kreative Nutzungen oder Bewegungs- und Gesundheitseinrichtungen. Ziel ist es das kreative Flair, das das Quartier heute ausmacht, zu erhalten bzw. neu zu interpretieren.

Die Quartiersentwicklung wurde zudem als Pilotprojekt des Gebäudetyps E durch die Bayerische Staatsregierung ausgewählt. Dieser Gebäudetyp ermöglicht durch Abweichungen von gesetzlichen Vorschriften innovative und kostengünstige Bauweisen. Das Projekt wird voraussichtlich durch das bayerische Städtebauförderungsprogramm unterstützt.

Der Aufsichtsrat der Münchner Wohnen hat im November 2024 dem Bauvorhaben zugestimmt. Etwa 2.800 qm Bruttogeschossfläche sollen von Gewerbe zu Wohnen umgenutzt werden. Die zukünftige Gesamtwohnfläche von ca. 5.880 qm Bruttogeschossfläche ist mit 60 Prozent für München Modell-Mietwohnungen (MMM) und mit 40 Prozent für freifinanzierte Mietwohnungen vorgesehen.

Notwendige Sicherungsmaßnahmen

Erforderlich ist die Entwicklungsmaßnahme auch, weil die Gebäude einen Zustand erreicht haben, der nicht mehr die gesetzlichen Standards erfüllt und brandschutztechnische Defizite aufweist (Insbesondere fehlt ein zweiter baulicher Rettungsweg). Die Defizite lassen sich nicht mit einer kurzfristigen Erneuerung beheben. Verschärft wird diese Situation durch eine besonders intensive gewerbliche Nutzung mit Publikumsverkehr zur Anglerstraße hin.

Über diese Situation hat die Münchner Wohnen die Gewerbemietenden und die derzeit vier Wohnmietparteien frühzeitig informiert und ist mit ihnen im direkten Austausch. Bei den nun anstehenden Auszügen der Mietenden unterstützt sie die Münchner Wohnen: Den Wohnmietparteien wurden und werden selbstverständlich – idealerweise vergleichbare – Alternativwohnungen im Bestand des Unternehmens angeboten.

„Uns ist bewusst, dass ein Umzug für unsere Mieterinnen und Mieter mit großen Veränderungen verbunden ist. Gleichzeitig tragen wir Verantwortung für die bauliche Sicherheit unserer Immobilien“, sagt Christian Müller, Geschäftsführer der Münchner Wohnen. „Die Situation können wir nicht ändern. Aber wir ergreifen die Gelegenheit gleich beim Schopfe, um unserem wohnungspolitischen Auftrag gerecht zu werden: Wir schaffen neue, bezahlbare Wohnungen und setzen dabei herausragende städtebauliche Akzente im Viertel.“

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Pressekontakt

Mathias Weber
Pressesprecher
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