Was uns bewegt – und was wir bewegen

Brief des Geschäftsführers - Ausgabe 01 / April 2025 

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Münchner Wohnen steht für bezahlbaren Wohnraum, soziale Verantwortung und kommunales Vertrauen. Deshalb ist es mir ein Anliegen, mit diesem neuen Format einen offenen, regelmäßigen und direkten Kommunikationskanal zu etablieren – über das, was uns beschäftigt, was wir vorhaben und was wir aus Überzeugung vertreten.

Der Brief des Geschäftsführers erscheint ab sofort monatlich. Er richtet sich nicht nur an unsere Mieterschaft, sondern an die gesamte Stadtgesellschaft. Er soll informieren, einordnen, Haltung zeigen – und vor allem eines: Transparenz schaffen. 

Denn hinter jeder Debatte, jeder Entscheidung und jeder Maßnahme stehen Menschen – bei uns im Unternehmen, in unseren Häusern, in der Stadt. Diesen Menschen schulden wir nicht nur bezahlbaren Wohnraum, sondern auch Klarheit über unser Handeln.

Die vergangenen Wochen waren geprägt von vielen Themen – einige davon sachlich geführt, andere politisch zugespitzt. Umso wichtiger ist es, offen zu benennen, was wirklich war – und was nicht.

Ein Wechsel in der Geschäftsführung – mit klarer Perspektive

Der Rückzug von Frau Dr. Doris Zoller aus der Geschäftsführung der Münchner Wohnen war ein persönlicher Schritt, den wir mit Respekt zur Kenntnis genommen haben. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter – unter meiner Leitung und mit Unterstützung eines erfahrenen Geschäftsleitungsteams sowie über 1.000 engagierten Kolleginnen und Kollegen.

Der Auswahlprozess zur Ergänzung der Geschäftsführung ist in vollem Gange. Es wurden zwei Positionen ausgeschrieben, auf die sich geeignete Kandidatinnen und Kandidaten noch bis zum 09. Mai 2025 bewerben können. Ziel ist es, eine stabile, zukunftsfähige Führungsstruktur zu schaffen, die unserer wachsenden Verantwortung gerecht wird.

Erfahren Sie mehr hier: Geschäftsführung der Münchner Wohnen: Aufsichtsrat beschließt weiteres Vorgehen

Gaspreise – eine notwendige Richtigstellung

Es wurde öffentlich behauptet, Mieterinnen und Mieter der Münchner Wohnen hätten 2023 zu hohe Gaspreise gezahlt. Das ist falsch. Sowohl die Stadtwerke München als auch unsere interne Prüfung bestätigen: Die Abrechnungen waren korrekt.

Natürlich wissen wir, wie sensibel das Thema Energiepreise ist. Umso wichtiger ist es, auf korrekte Zahlen und transparente Kommunikation zu setzen – statt auf pauschale Vorwürfe, die Verunsicherung schaffen und Vertrauen beschädigen.

Wir nehmen die Debatte zum Anlass, uns weiter zu verbessern. Unser Ziel ist es, Betriebskosten noch transparenter und verständlicher zu machen – und dort, wo es zu Unsicherheiten oder Härtefällen kommt, verlässlich zu reagieren.

Erfahren Sie mehr hier: Falsche Vorwürfe zur Gasabrechnung: Stadtwerke München und Münchner Wohnen bestätigen korrekte Preisberechnung

Liebherrstraße – was dort wirklich passiert

Viel diskutiert wurde auch die gewerbliche Nutzung in der Liebherrstraße im Lehel. Dort hat die Münchner Wohnen 20 bezahlbare Wohnungen für städtische Beschäftigte geschaffen. Die Flächen im Erdgeschoss sind nach dem Bebauungsplan ausdrücklich für Gewerbe vorgesehen – eine Wohnnutzung ist baurechtlich nicht zulässig.

Wir haben über zwei Jahre intensiv versucht, eine soziale oder städtische Nutzung zu ermöglichen – leider ohne Erfolg. Am Ende wurde die Fläche wirtschaftlich sinnvoll und genehmigungsrechtlich zulässig vermietet, nachdem eine Umwidmung zu Wohnraum nicht möglich war und eine Gastronomie von der Hausgemeinschaft abgelehnt wurde.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir die Gewerbeflächen zu wirtschaftlich tragfähigen Konditionen vermieten müssen – denn sie sind ein wichtiger Bestandteil, um unsere Projekte mit dauerhaft günstigen Mieten zu finanzieren und zu realisieren.

Wir nehmen natürlich die Rückmeldungen der Hausgemeinschaft zum jetzt vorhandenen Beherbergungsbetrieb sehr ernst und prüfen die Situation vor Ort aktiv. In Anbetracht der aktuellen Diskussion ist es uns wichtig zu betonen: Wir hören zu, wir wägen ab – und wir suchen gemeinsam nach Lösungen, die für alle tragfähig sind.

Erfahren Sie mehr hier: Münchner Wohnen erklärt: Warum in der Liebherrstraße keine Wohnungen im Erdgeschoss möglich sind

Und darüber hinaus?

Mit diesem neuen Format möchten wir künftig regelmäßig über wichtige Themen, Entscheidungen und Entwicklungen informieren. Wir wollen erklären. Und den Dialog auf Augenhöhe führen – mit unseren Mieterinnen und Mietern, mit der Politik, mit der Verwaltung, mit der Stadtgesellschaft.

Ich bin stolz darauf, dass über 150.000 Münchnerinnen und Münchner bei der Münchner Wohnen ihr bezahlbares Zuhause gefunden haben – und dass dieses Zuhause langfristig gesichert ist.

Über 90 Prozent unserer Mieterinnen und Mieter bestätigen, dass sie bei der Münchner Wohnen glücklich sind und uns weiterempfehlen würden. Das ist kein Selbstlob. Das ist unser Maßstab. Und zugleich unser Ansporn, jeden Tag besser zu werden.

Ich bin ebenso stolz auf unsere über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich mit Fachwissen, Überzeugung und Engagement für unsere Mieterinnen und Mieter da sind – im Kundenservice, in der Technik, in der Hausverwaltung, auf den Baustellen oder in der Projektentwicklung. Was uns verbindet, ist unser gemeinsamer Anspruch: eine starke Münchner Wohnen, die für ihre Mieterinnen und Mieter da ist – verlässlich, sozial, professionell.

Mir ist dabei völlig bewusst, dass nicht alles reibungslos läuft. Bei über 70.000 Wohnungen kommt es zu Verzögerungen, zu Missverständnissen – und auch zu berechtigter Kritik. Aber wir arbeiten daran. Wo Fehler passieren, korrigieren wir sie. Wo Prozesse haken, verbessern wir sie. Und wo Rückmeldungen kommen, hören wir zu. Denn Vertrauen entsteht nicht durch Perfektion. Es wächst durch Verlässlichkeit im Umgang.

Weitere Informationen zu unseren Projekten, aktuellen Themen und zur Münchner Wohnen finden Sie jederzeit unter: www.muenchner-wohnen.de.

Ich freue mich, wenn Sie uns auf diesem Weg begleiten.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Christian Müller

Geschäftsführer der Münchner Wohnen

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Pressekontakt

Mathias Weber
Pressesprecher
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