Alte Heimat, neue Impulse: Münchner Wohnen übernimmt Nachbarschaftstreff in Laim

Ab dem 1. September 2025 übernimmt die Münchner Wohnen die Trägerschaft des Nachbarschaftstreffs in der traditionsreichen Stiftungssiedlung Alte Heimat und stärkt ihre sozialen Angebote im Viertel weiter. Zusätzliche neue, günstige Wohnungen entlang der Zschokkestraße werden pünktlich im Herbst fertiggestellt.

In der Alten Heimat in Laim beginnt ein neues Kapitel: Ab dem 1. September 2025 übernimmt die Sektion Sozialmanagement der Münchner Wohnen den Betrieb des dortigen Nachbarschaftstreffs. Im Rahmen eines kleinen Festes zur Staffelübergabe hat sich die Münchner Wohnen bei der Nachbarschaft als zukünftiger neuer Träger vorgestellt. Die Bewohner*innen der Stiftungssiedlung kennen die Münchner Wohnen natürlich: Das städtische Wohnungsunternehmen verwaltet die Siedlung im Auftrag der Landeshauptstadt und betreibt dort auch einen „Wohnen im Viertel“-Standort.

„Eine besondere Siedlung“

„Die Alte Heimat steht wie kaum ein anderer Ort in München für gelebte Solidarität und sozialen Zusammenhalt“, sagt Christian Müller, Geschäftsführer der Münchner Wohnen. „Der Nachbarschaftstreff setzt genau dort an: Wir bieten einen Ort, an dem Menschen zusammenkommen, sich austauschen und gegenseitig unterstützen – ganz im Sinne der Gründungsidee dieser besonderen Siedlung hier in Laim.“

Die Alte Heimat wurde in der Nachkriegszeit errichtet, um ausgebombten Münchner Bürger*innen nach ihrer Flucht wieder ein Zuhause geben zu können. Das Projekt wurde durch einen bürgerschaftlichen Verein angestoßen und durch gesammelte Spendengelder finanziert.

Gruppenbild der Mitarbeiter*innen des Nachbarschaftstreffs, der Geschäftsführung der Münchner Wohnen und der Mitarbeiter*innen der Münchner Wohnen aus den sozialen Diensten.
Für die Alte Heimat im Einsatz: Gruppenbild der bisherigen und zukünftigen Träger des Nachbarschaftstreffs. (© Thilo Härdtlein)

Von Nachbarn für Nachbarn

Der Nachbarschaftstreff in der Alten Heimat wird der sechste Treff sein, für den die Münchner Wohnen die Trägerschaft inne hat. Die Münchner Nachbarschaftstreffs sind Begegnungsorte, die den sozialen Zusammenhalt in den Stadtteilen stärken. Sie fördern das Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen, bieten Raum für Austausch, Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement. Mit offenen Angeboten und Veranstaltungen wirken Nachbarschaftstreffs gegen soziale Isolation und unterstützen ein lebendiges Quartier. Das Motto: „Von Nachbarn für Nachbarn“. In den Nachbarschaftstreffs erhalten Nachbar*innen zudem Erstberatung durch die Projektleitung zu unterschiedlichen Themen, auch bei Konflikten kann sie vermitteln.

Seit 2022 befindet sich der Nachbarschaftstreffs in der Alten Heimat in den Räumen am Kiem-Pauli-Weg. Zuvor hatte der Treff und das Organizing Projekt vom Jane Addams Zentrum e.V., der bisherige Träger des Treffs, einen kleinen Raum im benachbarten Alten- und Servicezentrum. Durch die Beteiligung an der Instandsetzung und Gestaltung der Siedlung durch die Mieterschaft und vor allem durch die Mieterinitiative „Alte Heimat Arbeitskreis – AHA“ waren schließlich die jetzigen Räume des Nachbarschaftstreffs entstanden.

Für die Besucher*innen des Treffs in der Alten Heimat ändert sich mit der neuen Trägerschaft wenig: Er bleibt ein offener Ort, an dem alle Nachbar*innen ihre Ideen einbringen und gemeinsam aktiv sein können. Die beliebten Angebote, Aktionen und Veranstaltungen werden weiterhin stattfinden. Die Gruppen, die bisher die Räume nutzen, werden auch in Zukunft dort ihren Platz haben, auch Personal bleibt teilweise erhalten. „Wir freuen uns auf die neue Aufgabe in der Alten Heimat und werden sicherlich den ein oder anderen neuen Impuls setzen“, sagt Christian Müller. „Ich gespannt, wie sich die Arbeit vor Ort auch mit Blick auf die neuen Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung entwickelt.“

Neuer günstiger Wohnraum

Denn das Quartier wächst. Neben der Modernisierung der Bestandsgebäude ergänzt die Münchner Wohnen im Auftrag des Kommunalreferates die Alte Heimat um Neubauten, in denen zusätzlicher günstiger Wohnraum angeboten wird. Zwei Neubauabschnitte mit 87 Wohnungen wurden bereits bis Ende 2021 fertigstellt. Weitere 263 Wohnungen mit 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen in sieben neuen Gebäuden, zum Großteil an der Zschokkestraße, werden nun in Abschnitten pünktlich bis November 2025 fertig und ab Herbst bezogen. Die Projektfinanzierung erfolgt mit umfangreicher Förderung des Wohnraumförderungsprogramm KommWFP des Landes Bayern.

Drohnenaufnahme der fast fertigen Neubauten entlang der Zschokkestraße. Der mehrstöckige Gebäuderiegel ist u-förmig, in der Mitte sieht man eine etwas niedrigere Gebäudezeile. Drumherum sehr viel grüner Baumbestand.
Blick auf die fast fertigen Neubauten entlang der Zschokkestraße.

Pressebilder

Ansicht Neubauten Alte Heimat

Bitte beachten Sie bei beiden Bildern das Copyright Thilo Härdtlein.

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Mathias Weber
Pressesprecher
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